Wissenswertes zu doppelseitigen Aufklebern
Meist werden beidseitige Aufkleber auf transparenter Folie gedruckt. Auf das Trägermaterial wird zuerst der Druck für die eine Seite aufgebracht, dann erfolgt der Druck einer Trennschicht (weiße) oder Sperrschicht (voll-opak: weiß-silber-weiß) und abschließend wird das Motiv der zweiten Seite aufgedruckt.
Welches Druckverfahren zur Anwendung kommt, hängt im ersten Schritt von Ihrem Motiv ab:
Haben Sie ein flächiges Motiv - es gibt keine Farbverläufe - so bietet sich der Siebdruck an. Der Preis hängt im wesentlichen an der Anzahl der benötigten Farben. Für jede gedruckte Farbe muss ein eigenes Sieb angefertigt (belichtet) werden, was sich in den Rüstkosten wiederspiegelt. Wirtschaftlich wird der Siebdruck somit erst bei höheren Auflagen.
Haben Sie ein fotoähnliches Motiv, oder beinhaltet es Farbverläufe, so kommt der Digitaldruck oder der UV-Offsetdruck in Betracht. Beim Digitaldruck wird zuerst das erste Motiv in 4c gedruckt, gefolgt vom Druck einer opaken Sperrschicht, gefolgt vom 4c-Druck des zweiten Motivs. Wie grundsätzlich beim Digitaldruck, ist zu beachten, dass das Druckergebnis relativ "pixelig" ist; der Aufkleber sollte eine Mindestgröße haben und ab einer Entfernung von 30-50 cm betrachtet werden. Dann ist das Druckergebnis als gut zu bewerten.
Ein optimales Druckergebnis für beidseitige Aufkleber liefert der UV-Offset-Druck. Hierbei wird ebenfalls zunächst gespiegelt auf transparente Folie gedruckt, dann eine Sperrschicht, optimalerweise im Siebdruck, und daraufhin, wieder im UV-Offset, der Konterdruck aufgebracht. Hierbei bietet der UV-Offset eine gestochen scharfe Bildwiedergabe und darf damit getrost als die hochwertigste Variante von doppelseitig lesbaren Aufklebern betrachtet werden.
Kommen hingegen nur wenige Farben in Ihrem Motiv vor, und haben diese keine Farbverläufe, so ist im Allgemeinen die Produktion komplett im Siebdruck die günstigste und dann gleichwertig gute Alternative.